Minister Karl-Josef Laumann zu Besuch in meinem Wahlkreis

Schon im Februar berichtete mir die leitende Pfarrerin der Frauenhilfe Westfalen e. V. Birgit Reiche von einem Projekt, welches in direkter Nähe zum Frauenheim Wengern errichtet werden soll.

Hierbei handelt es sich um ein Frauenhaus, primär für Frauen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen. Dieses soll nun in einem alten angrenzenden Gebäude in direkter Nachbarschaft, in ländlicher Umgebung entstehen.

Die Zahlen der Frauen, insbesondere mit psychischen Erkrankungen und Einschränkungen, die unter häuslicher Gewalt leiden, ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Nach Angaben der bundesweiten Frauenhaus-Statistik stiegt die Zahl der Frauen, die in ein Frauenhaus flüchteten, zuletzt von 14.400 auf 16.670 innerhalb zwei Jahren an. Laut bundesweiter Statistik waren knapp ein Fünftel im Jahr 2021 geistig und/oder körperlich beeinträchtigt.

In ländlichen Gebieten sind nicht nur konventionelle Frauenhäuser rar gesät. Speziell Frauenhäuser für Frauen mit Beeinträchtigungen sucht man hier vergebens.

Nach mehreren Gesprächen mit Herrn Laumann, hat er sich nun im Juli auf den Weg gemacht, um sich den Projektentwurf und die dafür vorgesehen Örtlichkeiten vor Ort in Wetter-Wengern anzuschauen.

Nach einer genauen Projektvorstellung ging es dann raus ins Grüne. Unter der Führung des ortsansässigen Landwirts Tobias Weißhaupt wurde die nähere Umgebung erkundet. Somit erhielten der Minister und alle anderen Anwesenden einen guten Eindruck über die geplanten Maßnahmen.

Ohne eine auskömmliche Unterstützung seitens des Landes wird es eine schnelle Umsetzung dieses Projekts nicht geben. Und so hoffe ich, dass der Besuch des Ministers auch eine finanzielle Hilfe mit sich bringt, damit Frauen mit geistigen und/oder körperlichen Einschränkungen, adäquat versorgt werden können. Dieses Pilotprojekt wäre somit der Start in die flächendeckende Versorgung, die allen betroffenen Frauen in ganz NRW helfen könnte. Weitere Gespräche werden dazu noch in Düsseldorf zeitnah folgen.

Weitere Infos zum Projekt und zum Frauenheim in Wetter-Wengern findet ihr unter:

https://www.frauenheim-wengern.de

Fotos: Bernd Henkel