Meine dritte Rede im Landtag – Plenarwoche 29.-31.03.
In der Plenarwoche vom 29.-31.03. durfte ich erneut auf einen Antrag der AfD reagieren. In meiner Antwort mache ich deutlich, wieso der AfD-Antrag mit der Überschrift „mehr männliche Lehrer an Grundschulen“ kein Problem löst, sondern nur der reinen Stimmungsmache dient. Wir stehen im schulischen Bildungsbereich, ganz besonders bei den Grundschulen, vor einem massiven Lehrkräftemangel, der sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen wird. Mit diesem Problem vor Augen, ist es mir und meiner SPD-Fraktion erst einmal herzlich egal, welches Geschlecht die Lehrkräfte haben. Ob männlich, weiblich oder divers.
Das dabei die AfD noch den Mut besitzt, von einer unausgewogenen Repräsentanz der Geschlechter zu sprechen, gleichzeitig aber gegen jeden einzelnen Versuch der gesetzlichen Verankerung von Geschlechterquoten, z.B. in Aufsichtsräten, stimmt und Stimmung macht, verdeutlicht, wie wenig es dieser Partei um konsistente Politik geht. Es gilt den Lehrberuf an Grundschulen zu stärken. Es braucht mehr Aufstiegschancen und eine bessere Bezahlung. Mit diesen Mitteln können Lehrkräfte gewonnen werden, nicht durch Symbolpolitik.
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