Schnuppertauchen beim TSC Schwelm 1966 e.V.
Vor Kurzem erhielt ich die Gelegenheit den TSC Schwelm 1966 e.V. zu besuchen und mir eine Eindruck von der dort geleisteten Vereinsarbeit zu machen. Gemeinsam mit den Ausbildern und Mitgliedern des Vereins, durfte ich selbst auf einen Tauchgang gehen und mir zeigen lassen, wie viel Spaß dieser Sport machen kann.Als Mitglied im Sportausschuss möchte ich mich für eine stärkere Förderung von Sportvereinen einsetzen. Gerade nach den zurückliegenden Pandemie-Jahren, kämpfen viele Vereine nach wie vor mit den Folgen dieser Zeit. Der Besuch hat mir erneut verdeutlicht, wie wertvoll die Arbeit von Vereinen für unser aller Zusammenleben ist.
Der Wert, den Sportvereine für unsere Gesellschaft schaffen, wird bis heute leider oft von der Politik nicht ausreichend wertgeschätzt. Die Wertschätzung der in Vereinen geleisteten Arbeit ist enorm wichtig und trägt zu der Bildung lokaler und regionaler Identitäten bei. Sportvereine sind Orte des Miteinander. Unterschiedlichste Menschen kommen zusammen, um gemeinsam eine Leidenschaft zu teilen. Ein gutes Beispiel dafür durfte ich vor Kurzem kennenlernen.
Der TSC Schwelm 1966 e.V. bietet seit über 50 Jahren im Ennepe-Ruhr-Kreis die Möglichkeit, den Tauchsport von professionellen Ausbildern zu erlernen. Bei meinem Besuch traf ich auf einen Verein mit einer großen und aktiven Mitgliederstruktur. Leider ist, wie bei so vielen Sportvereinen, auch am TSC Schwelm die Pandemie nicht ohne negative Auswirkungen vorbeigegangen. Trotz der schwierigen Umstände konnte der Verein ein Großteil seiner Mitgliederzahl über diese Zeit hinweg beibehalten. Zusätzlich leidet auch der TSC, wie viele andere Wassersportvereine, regelmäßig unter den teilweise maroden Badeeinrichtungen im EN-Kreis. Während zunehmend mehr Bäder unter der Last der kommunalen Schulden zur einer dauerhaften Schließung bewegt werden, kämpfen die verbliebenen Bäder mit veralteter Technik und Fachkräftemangel.
Trotz dieser vielen verbesserungswürdigen Zustände, schafften es die Vorstandsmitglieder Wolfgang Klein und Klaus Benecke, der Pressesprecher Andreas Specht und das Ausbildungsteam mir einen aufregendem Tauchgang zu ermöglichen. Gemeinsam mit Begeleitung und Unterwasserfotograf, konnte ich im Hallenbad die ersten paar Meter in die „Tiefe“ tauchen. Die anfängliche Unsicherheit mit Gerät und Technik legten sich dank der professionellen Begleitung schnell. Nach einer Stunde im Becken besuchte ich im Anschluss noch gemeinsam mit den TSC-Mitgliedern ein nah gelegene Lokalität, und erhielt dort die Gelegenheit, mit den Mitgliedern ins Gespräch zu kommen und mir die Sorgen und Wünsche der Taucher anzuhören.
Ich danke dem Vorstand des TSC und den Mitgliedern für die aufregende Gelegenheit, den Tauchsport aus erster Hand erleben zu können. Ich freue mich, so viel Leidenschaft und Gemeinschaftssinn in meinem Wahlkreis zu erfahren und möchte mich dafür einsetzen, dass Sportvereine eine bessere öffentliche Förderung erhalten, damit sie langfristig planen und handeln können. Gerade die Sportarten, die auf eine intakte Infrastruktur der lokalen Wasserflächen angewiesen sind, mussten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viel zu oft zurückstecken. Damit muss Schluss sein.