Besuch in der Werkstatt im „Schöntal“
Ich war vergangene Woche zu Gast in der Werkstatt „Schöntal“ , der Außenstelle des Frauenheims Wengern.
In einem Tages-Praktikum durfte ich den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden hautnah erleben. Dabei wurde mir einmal mehr bewusst, wie essenziell Struktur, Arbeit und vor allem Inklusion für Menschen mit Handicap sind.

Die Werkstatt am Gewerbegebiet Schöntal besteht seit dem Umzug in die neue Halle Ende August 2017. Dort arbeiten derzeit etwa 35 Beschäftigte in einem modernen, barrierefreien Umfeld mit Pausenräumen, angepassten Toiletten und einem Außenlift. Und dass dieses inklusive Miteinander Früchte trägt, zeigt: Das Frauenheim Wengern steht insgesamt für ein Netzwerk, das knapp 140 Arbeitsplätze in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen bietet.
Mich hat besonders beeindruckt, wie sehr die Arbeit in der Werkstatt den Teilnehmenden nicht nur Beschäftigung, sondern Selbstwert, Tagesstruktur und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Die einzelnen Arbeitsbereiche – wie Hauswirtschaft und Montage – sind nicht bloß Aufgaben, sondern Förderorte für Fähigkeiten, persönliche Entwicklung und Integration.

In diesem Zuge hatte ich auch die Gelegenheit, die neue Leitung der Werkstatt, Herrn Becker, kennenzulernen – eine Begegnung, die mich zuversichtlich stimmt, insbesondere für die Weiterentwicklung inklusiver Arbeitsstrukturen.